In diesem Abschnitt gibt es einige Impressionen aus unserem Studium. Wir waren so etwa 40 Kommilitoninnen (wenig) und Kommilitonen (die Mehrheit) und haben mehr oder weniger erfolgreich von 1965 bis 1970 studiert (Regelstudienzeit war damals angesagt). Die meisten haben es auch geschafft, trotz mancher widriger Umstände.
Bevor es beginnen konnte, gab es aber erst eine Aufnahmeprüfung - jeden hat man nicht genommen... Bei der Gelegenheit lernte ich auch gleich den Winter in Ilmenau kennen. Den Weg auf den Ehrenberg - das Zentrum der Hochschule - nahm ich wohl auf der falschen Strassenseite. Der Schneepflug hat mich jedenfalls bis an die Hüfte zugeschaufelt (konnte man es den "Hochschülern" mal wieder zeigen...).
Immatrikuliert wurden wir dann an der Fakultät für Schwachstromtechnik / Institut für Regelungstechnik. Nach einer der vielen Studienreformen wurde daraus die "Sektion Technische und Biomedizinische Kybernetik".
Als Auftakt wurden wir im ersten Semester in Internaten untergebracht, die teilweise "hinter den Bergen" lagen (zum Beispiel in Großbreitenbach) und in denen man sich das Zimmer mit 8 und mehr Kommilitonen teilen musste. Das förderte den Zusammenhalt, war aber für das Studium eher suboptimal. Manchmal - besonders im Winter - war es hart, oft war es aber auch sehr lustig.
Danach kamen aber noch lange nicht die schönen Internate in Ilmenau auf dem Ehrenberg. Erst einmal waren - für die nächsten 5 Semester - Privatzimmer in den Dörfern rund um Ilmenau angesagt. Da wir nun nicht mehr zusammen wohnten, traf man sich im Hörsaal, im Lesesaal oder...in der Kneipe.
Neben den Massenquartieren im 1.Semester gab es aber auch noch andere "teambildende Maßnahmen" (wie man heute sagen würde): den Ernteeinsatz und die Armee-Lehrgänge. Aber auch das haben wir unbeschadet überstanden.